Detlef Krüger in Freital

Am 17.09.2022 war es nach langer Pause endlich wieder Zeit für einen Lehrgang mit Sensei Detlef Krüger beim SKV Freital. Durch die kurze Anfahrt sind die Lehrgänge in Freital immer besonders attraktiv und das Training bei Sensei Detlef Krüger ist insbesondere für kumitebegeisterte Karateka immer eine Reise wert.

Am 17.09.2022 war es nach langer Pause endlich wieder Zeit für einen Lehrgang mit Sensei Detlef Krüger beim SKV Freital. Durch die kurze Anfahrt sind die Lehrgänge in Freital immer besonders attraktiv und das Training bei Sensei Detlef Krüger ist insbesondere für kumitebegeisterte Karateka immer eine Reise wert.

Um 10 Uhr startete die Unterstufe mit dem Training. Der Schwerpunkt hier lag insbesondere auf dem Körpergefühl bei schnellen Positionswechseln und der Stabilität bei einem kleinen Stand. Etwas ungewohnt, wenn man unser sonstiges Training bedenkt aber die Schüler hatten sichtlich Spaß an der Herausforderung.

Um 11 Uhr ging es dann mit dem Training der Mittel- und Oberstufe weiter. Hier lag der Schwerpunkt auf dem langen Suri-Ashi und den schnellen Fußwechseln. Wie schon beim Training der Unterstufe wurde auch hier viel mit der Pratze am Partner geübt um ein möglichst realistisches Gefühl für die Distanz und die Technik zu entwickeln. Insbesondere der Oikomi sowie schnelle Richtungswechsel haben hierbei die Köpfe der Trainierenden rauchen lassen.

Nach einer gemütlichen Pause ging es dann um 14 Uhr in die letzte Einheit für alle Trainierenden. In Anlehnung an die vorausgegangenen Einheiten kam nun der kurze Suri-Ashi an die Reihe und wurde in jede erdenkliche Richtung geübt. Die Aufgabe sich nicht auszurichten um keine unnötige Zeit zu verlieren stellte hierbei eine ganz eigene Herausforderung dar. Die schön aufeinander aufgebauten Übungen setzten sich zum Ende des Trainings im „Corona-Kreisel“ zusammen und bildeten einen gelungenen Abschluss eines anstrengenden Trainingstages.

Wer wollte ließ den Tag dann in gemütlicher Runde beim Abendessen mit Sensei Detlef Krüger nochmal Revue passieren und schließlich ganz entspannt ausklingen.

Bericht von Nicola Raspe – Trainerin im Dojo Tameshiwari

Langes Karatewochenende

Am 25.06.2022 besuchte uns wieder einmal Sensei Axel. Und am nächsten Tag fand das Vereinsfest des SV-Bannewitz statt.

Am 25.06.2022 besuchte uns zur Freude aller nun wieder einmal der Karatemeister Sensei Axel Dziersk aus Berlin in unserem Dojo Tameshiwari.

Voller Motivation starteten wir wie jedes Mal 10:00 Uhr. Nachdem wir uns begrüßten, fing Stefan direkt mit der Erwärmung an. Als diese nach ca. 10min. fertig war, begann Axel auch gleich mit dem Training.

Wir wiederholten als erstes die Grundtechniken und Hüftdrehung. Als es dazu ein paar Anwendungsaufgaben gab, kam auch gleich schon die erste Partnerübung. Nach vielen Erklärungen und Berichtigungen ging es nun in die Mittagspause.

Mit knurrenden Bäuchen eilten viele direkt zum Essen. Wie jedes Mal hatten wir eine große Auswahl an Essen. Von belegten Brötchen über Kuchen, Obst und vielen weiteren leckeren Dingen gab es auch Kaffee, Tee und verschiedenste Getränke. Somit war für alle etwas dabei. Nachdem sich jeder satt gegessen hatte, ging es nach ca. 45min. Pause weiter.

In der zweiten Einheit gab es viele Partnerübungen. Wie auch in der ersten Einheit hörten wir alle gespannt und neugierig zu. In dieser Stunde haben wir aus einigen Katas Techniken mit dem Partner gemacht, oder auch mal zu dritt. Am Ende der zweiten Stunde wurden die Katas noch einmal gelaufen.

Nach dem doch anstrengenden Training gab es auch noch Prüfungen für manche Lehrlinge.

Wie immer hatten alle sehr viel Spaß, und wir freuen uns schon sehr auf das nächste Mal.

Bericht von Josefine Neumann – Schülerin im Dojo Tameshiwari

Strich- und Kyu-Prüfungen

Bereits am Donnerstag vor dem Lehrgang fanden im Rahmen des normalen Training unsere Dojo-internen Strichprüfungen statt, direkt gefolgt von den Vorprüfungen für den Lehrgang.

Wir gratulieren ganz herzlich

  • Tobias Sommer zum 1. und 2. Strich
  • Carlos Urbanski zum 1. und 2. Strich
  • Maximilien Eckhardt zum 2. Strich
  • Oskar Lampel zum 2. Strich
  • Theodor Thomann zum 2. Strich
  • Pepe Krause zum 3. Strich
  • Zoé Mirau zum 3. Strich

und im Weiteren

  • Tamara Knoch zum 8 Kyu
  • Marko Paul zum 8. Kyu
  • Ron Eckhardt zum 7. Kyu
  • Isabell Haase zum 7. Kyu
  • Hannes Pfeifer zum 7. Kyu
  • Min Yan-Pfeifer zum 7. Kyu
  • Odin Jay Pfeifer zum 7. Kyu

Vereinsfest des SV-Bannewitz

Wie schon im letzten Jahr haben wir als Abteilung Karate des SV-Bannewitz auch dieses Mal wieder aktiv am Tag der offenen Tür bzw. dem Vereinsfest teilgenommen. Prominent hatten wir unseren Stand dabei im direkten Sichtfeld der Besucher zwischen Hüpfburg und Großfeldschach plaziert. Vielen Dank an der Stelle an unsere Mitglieder, die tatkräftig mit bei der Sache waren.

Neben vielen Gesprächen mit Eltern und Karateinteressierten hatten wir auch dieses Mal wieder eine gut halbstündige Karatevorführung organisiert, bei der wir – passend zu den am Vortag stattgefundenen Kyu-Prüfungen – den Zuschauern demonstrieren konnten, welches Können unsere Karateka bereits im Rahmen einer Gürtelprüfung bewiesen haben.

Und auch dieses Jahr gab es wieder eine sehr nett vorbereitete Anerkennung für die Ehrenämtler. Auch wenn es aus meiner ganz persönlichen Sicht nicht notwendig gewesen wäre, muss ich doch sagen, dass ich das sehr schön finde und wir uns sehr gefreut haben.

ergänzender Bericht von Stefan Lebelt – Trainer im Dojo Tameshiwari

Bilder vom Lehrgang

Bilder vom Dojo beim Vereinsfest

Bilder vom Vereinsfest

Medaillenregen für unsere Karateka

Am 11.06.2022 machten wir uns auf den Weg nach Freital, um der Einladung des Shotokan-Karatevereins Freital e. V. zu den diesjährigen Kinder- und Jugendsportspielen zu folgen.

Samstag, den 11.06.2022 machten sich 13 unserer Dojo-Schüler auf den Weg nach Freital, um der Einladung des Shotokan-Karatevereins Freital e. V. zu den diesjährigen Kinder- und Jugendsportspielen zu folgen. Insgesamt neun Vereine aus Ostdeutschland und Polen kämpften in den Disziplinen Kata, Kumite und Kihon um die begehrten Medaillen. Dabei waren die insgesamt 91 Teilnehmer in einzelne Gruppen aufgeteilt, die sich nach Alter und Gürtel-Graduierung richteten.

Los ging es um neun Uhr auf zwei Kampffeldern unter den Augen der wachsamen Schiedsrichter, die die Darbietungen der Karatekas bewerteten. Es traten dabei immer zwei Teilnehmer im direkten Vergleich gegeneinander an. Der Karateka mit der besseren Präsentation trug den Sieg davon und rückte in die nächste Ausscheidungsrunde vor.

Die Ausbeute unserer Vereinskameraden kann sich wirklich sehen lassen: Nicht weniger als sieben Gold-, fünf Silber- und drei Bronzemedaillen sicherten in der Punktetabelle den respektablen zweiten Platz hinter den Sportsfreunden aus Żary in Polen.

Die freundschaftliche Atmosphäre, die hohe Teilnehmerzahl und die schönen gezeigten Darbietungen machten den Tag zu einem Erlebnis für die Sportler und die zahlreichen Zuschauer. Zu einem gelungenen Ereignis trugen auch die hervorragende Organisation, die leckere Verpflegung und das sonnige Wetter bei. Wir bedanken uns bei unseren Freunden aus Freital für die Einladung und freuen uns schon auf Kinder- und Jugendsportspiele 2023!

Bericht von Tobias Sommer und Zoé Mirau – Schüler im Dojo Tameshiwari

Ergebnis

Isabell HaaseKata🏆 1. Platz
Odin PfeiferKata🥈 2. Platz
Zoé MirauKata🏆 1. Platz
Jason Di PfeiferKata🥈 2. Platz
Ron EckhardtKata🏆 1. Platz
Marko PaulKata🥈 2. Platz
Amin YounesKata🥉 3. Platz
Odin Jay PfeiferKumite🏆 1. Platz
Isabell HaaseKumite🥉 3. Platz
Zoé MirauKumite🏆 1. Platz
Jason Di PfeiferKumite🥈 2. Platz
Marko PaulKumite🏆 1. Platz
Ron EckhardtKumite🥈 2. Platz
Tobias SommerKumite🥉 3. Platz
Amin YounesKumite🏆 1. Platz

Vorbereitung

Kampf

Sieg!

Trainingslager „Kata Spezial“ in Magdeburg

Vom 26.05. (Do) – 29.05.2022 (So) fand das Kata-Spezial, nach 2-jähriger Coronapause und das 1. Mal im Osten Deutschlands, statt.

Vom 26.05. (Do) – 29.05.2022 (So) fand das Kata-Spezial, nach 2-jähriger Coronapause und das 1. Mal im Osten Deutschlands, statt. Ich selbst war zwar in den 90er Jahren bei fast jedem Gasshuku (auch sehr zu empfehlen), aber noch nie bei einem Kata-Spezial. Da Stefan sehr dafür warb dachte ich mir, dass ich meinen Urlaub, wenn schon nicht in Japan (coronabedingt immer noch für Ausländer gesperrt), so doch bei einem Trainingslager mit einer japanischen Sportart verbringen könnte…

Da zu einem solchen Trainingslager unbedingt das Zelten dazugehört, war ich auch mit der angesagten Unterkunft zufrieden, musste mich jedoch schnellstens um ein Zelt kümmern, da meines seit 20 Jahren nicht mehr benutzt worden war… Alles klappte. Und auch Stefan und Nicola holten mich, wie vereinbart, Punkt 12.00 h am 25.05.2022 (Mi) zu Hause ab. Ich fand gerade noch so Platz zwischen Campingstühlen, Matratzen (!), Trainingstaschen, Zelt und meinem bescheidenen Gepäck…

Die Anreise am Vortag des Beginns des Trainingslagers stellte sich als sehr vorteilhaft heraus. Zeltplatzanmeldung (Die „Sicherheitskaution für Jugendliche“ von 20,- € für Amin mussten wir dann doch nicht bezahlen, weil er schon 18 Jahre ist…), Zelte aufbauen, Trainingslageranmeldung und -bezahlung, Hallen und Mensa-Treffpunkt besichtigen, Bekannte begrüßen und Lebensmitteleinkauf konnten wir alles entspannt erledigen. Der Campingplatz ist ein Camping- und Naturparadies. Zwischen zwei Seen gelegen (Barleber See I und Barleber See II), schliefen wir mit dem Gesang der Nachtigall ein und wachten (um 4.00 h) mit dem Rufen des Kuckucks wieder auf. Ich denke, durch den Ruf des Kuckucks werden wir auch bald steinreich sein (oder reich an Karate-Erfahrung??). Zu den Hallen mussten wir allerdings 10 Minuten mit dem Auto fahren.

Am Ende bestand unsere Bannewitzer Truppe aus Stefan, Nicola, Ron, Amin, mir und dem Berliner Gast Walther (Axel-Truppe). Wir campierten alle mit unseren Zelten, außer Ron. Aber ich denke, dass sich Ron das beim nächsten Mal überlegen wird, da es am meisten Spaß macht, wenn alle zusammen zelten! Amin hat sich als Camping- und Kata-Spezial-Neuling so einige „Korken“ geleistet, so dass er sich mit Ron einem Initiationsritual unterziehen musste. Bei Fragen dazu, bitte an Nicola wenden, die das als Filmchen gespeichert hat… Als Kata-Spezial-Neuling hatte auch ich eine kleine „Prüfung“ zu absolvieren, die hoffentlich NIEMAND gefilmt hat… Dies alles fand am Freitag bei unserem Zeltplatzgrillen statt. Wir hatten einige Karateka befreundeter Dojos zu Gast (Annaberg, Stenzel-Do Dresden, Freital, Brandenburg), so dass es viel zu erzählen und zu lachen gab.

Training fand zweimal pro Tag statt (vormittags und nachmittags). Da wir alle unterschiedliche Gürtelgrade haben, streuten sich auch die Trainingseinheiten entsprechend. So verbrachten wir den ganzen Tag bis zum späten Nachmittag bei den Hallen und der Mensa (Günstiger ist es, wenn der Zeltplatz fußläufig zu erreichen ist.). Aber auch die freie Zeit konnte man prima nutzen: Trainingseinheit „sacken lassen“, ausruhen, Notizen zu den Trainingseinheiten machen (Fehler, neue Tipps, neue/andere Lehrmethode, neue/andere Übungen, Trainerbesonderheiten, …), üben, sonnen, unterhalten, essen/trinken, andere Trainingseinheiten zum Angucken besuchen (besonders, um die Fehler der anderen Vereinsmitglieder zu fotografieren…), lesen, … Die Gruppen für die jeweiligen Trainingseinheiten waren wir folgt eingeteilt: 9.-7. Kyu, 6.-4. Kyu, 3.-1. Kyu, 1. Dan, 2.-3. Dan, ab 4. Dan. Das Kata-Spezial ist also FÜR ALLE gedacht und geeignet. Ich würde mich freuen, wenn sich beim nächsten Kata-Spezial mehr Karateka von uns finden würden. Außerdem macht es dann noch mehr Spaß!

Folgende Trainer waren beim Kata-Spezial:

Hideo Ochi (DJKB-Chiefinstructor), Thomas Schulze (DJKB-Nationalcoach), Tatsuya Naka (Instructor JKA HQ Tokyo), Toribio Osterkamp (DJKB-Instructor), Jean-Pierre Fischer (Instructor Frankreich), Julian Chees (DJKB-Instructor).
Ochi ist gesundheitlich leider angeschlagen. Aus diesem Grunde hat er die Einheiten mit Trainer Schulze gegeben. Da Schulze Kumite-Mann ist, war hier eher der kämpferische Aspekt der Kata zu spüren. Naka hat das Augenmerk besonders auf den Sitz des Körperschwerpunktes bei den verschiedenen Techniken in der Kata gelegt. Trainer Osterkamp hat die Einhaltung der Etikette eingefordert, die Sauberkeit und Genauigkeit der Techniken in der Kata besonders trainiert. Trainer Fischer hat sein Training zum Erlernen einer Kata besonders interessant aufgebaut (erst nur die Handtechniken, dann Handtechniken UND Fußtechniken zusammen). Trainer Chees konnte in seinem Training gut motivieren.

Für mich fand sich im Kata-Spezial alles wieder, worauf im Shotokan-Karate-Stil als auch in unserem Dojo Wert gelegt wird: tiefer Stand, saubere/genaue Techniken, Timing in der Kata, Kampfgeist in der Kata, Etikette u.v.m. Und das deckt sich für mich genau mit dem Anspruch von meinem Berliner Trainer Axel (Dziersk), an dem sich unser Dojo orientiert. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Do (Weg), wenn von diesen Werten nichts verwaschen oder vernachlässigt wird.

Am Sonnabend, zur Kata-Spezial-Party, hatten sich überraschenderweise Axel und sein Schüler André zu einem Besuch angesagt. Nach der langen Coronapause wollte Axel Ochi und die anderen Trainer zur Party am Abend wiedersehen. Wir trafen ihn am späten Nachmittag an den Hallen. Zusammen sind wir zum Zeltplatz gefahren. Dort hatten wir ein gemütliches Abendbrot in der „Strandperle“ (Gaststätte auf dem Zeltplatzgelände). Zu uns gestoßen, weil auch auf dem Zeltplatz wohnend, waren die Brandenburger, die auch häufiger bei Axel in Berlin trainieren. So war es eine schöne Runde, bei der die vielen neuen Eindrücke, aufgetauchte Fragen u.v.m. besprochen und viel gelacht wurde. Gegen 20.00 h sind wir zur Feier in die Mensa gefahren.

Die Organisatoren der beiden Magdeburger Vereine eröffneten die Party und gaben u.a. bekannt, dass über 1000 Karateka aus mehreren Ländern zum Kata-Spezial gekommen waren – das ist schon ein tolles Gemeinschaftsgefühl! Danach gab es eine Ansprache von Klaus Schäfer vom Gasshuku e.V. (Verein, der das Gasshuku und das Kata-Spezial fördert und mitorganisiert). Leider konnte er es sich nicht verkneifen zu sagen, dass „wir (Anm.: aus dem Westen) Euch (Anm.: im Osten) zeigen, wie es (Anm.: mit dem Kata-Spezial) funktioniert“. Später hat er sich aufgrund des Einspruches der beiden Gastgebervereine aus Magdeburg und der Beschwerden von anderen Karateka dafür vor allen entschuldigt. Für mich hat das einen ganz schlechten Beigeschmack – so 33 Jahre nach der Wende. Herr Schäfer entstammt der älteren Generation; zum Glück konnten die (meisten) jungen Leute gar nichts damit anfangen. Aber eine Beleidigung ist es schon, gerade auch für die Magdeburger, die das Kata-Spezial mit viel Aufwand und Herzblut organisiert haben… Nachfolgend wurde allen Trainern gedankt und sie erhielten Geschenke. Dann konnte die Party losgehen. Viele haben sich mit anderen Karateka unterhalten, es wurde aber auch getanzt. Axel fuhr mit André am späten Abend zurück nach Berlin.

Aufgrund der gestreuten Trainingseinheiten fanden wir leider keine Zeit, um uns in Magdeburg mal umzusehen. Das Sightseeing ist eigentlich sonst fester Bestandteil eines solchen Trainingslagers. Auch bringt ja ein Fluss, hier die altbekannte Elbe, immer eine schöne Atmosphäre in eine Stadt. Naja, dann beim nächsten Mal…

Man will es ja schließlich bequem haben 😉

Am Sonntag, dem letzten Tag, hatten wir nur einmal Training. Danach ging es auf den Zeltplatz, um die Zelte abzubauen und um zu packen. Just auf der Fahrt zum Zeltplatz fing es ausgerechnet an zu regnen, und wir mussten unsere Zelte im Nassen einpacken. Nachdem Stefan Walther zum Bahnhof gebracht hatte, fuhren auch wir wieder Richtung Heimat. … Ich fand gerade noch so Platz zwischen Campingstühlen, Matratzen (!), Trainingstaschen, Zelt und meinem bescheidenen Gepäck…

Bei Fragen verweise ich auf die zahlreichen Fotos auf unserer Tameshiwari-Homepage und auf die Erzählungen aller Beteiligten. Ich fände einen Vereinsnachmittag mal schön, wo man zu den Fotos (auf dem Monitor oder an der Wand) die (meist) humorvollen Geschichten hören kann, die auch anderen Vereinsmitgliedern Lust auf das nächste Gasshuku oder Kata-Spezial machen. Da die Finanzierung vom SV Bannewitz ziemlich großzügig unterstützt wird, muss man sich darüber auch nicht so große Gedanken machen. Im Zweifel sprecht einfach mal Stefan an.

Bericht von Ute Benkert – Trainerin und Schülerin im Dojo Tameshiwari

Bilder, Bilder, Bilder …

Spaß beim Training

Training nach dem Training

Spaß während der Pausen

Frühjahrslehrgang ’22

Nach dem Ausfall des letzten Lehrgangs, konnten mit Sensei Axel (6. Dan) einen schönen Frühjahrslehrgang erleben.

Nachdem der Weihnachtslehrgang 2021 ausfallen musste, konnten wir uns endlich wieder alle treffen und zusammen mit Sensei Axel (6. Dan) einen schönen Frühjahrslehrgang erleben.

Isabell ist 11 Jahre und seit Gründung des Dojos mit an Board. Heute dürfen wir Ihren ersten Lehrgangsbericht aus Sicht der Unterstufe lesen. Im Anschluss folgt die Ergänzung von René, einem unserer Assistenztrainer, aus Sicht der Oberstufe.

Am 02.02.2022 kam der Karatepionier Sensei Axel Dziersk aus Berlin zu uns ins Karate-Dojo Tameshiwari.

Um 10:00 Uhr ging es los. Zu Beginn erwärmten wir uns mit Stefan. Warm und motiviert starteten wir mit dem Training. Am Anfang übten wir eine Runde Kihon, danach machten wir Partnerübungen und im Anschluss Kumite. Axel erklärte uns sehr viel und berichtigte uns.

Als wir unsere Pause einlegten war es 12:10 Uhr. Zum Mittag gab es Wiener Würstchen und Brötchen mit Ketchup oder Senf. Außerdem gab es leckeren Kuchen. Die Pause ging etwa eine Stunde. Es wurde sehr viel gequatscht und gelacht. Als der Hunger von jedem gestillt war, ging das Training weiter.

In der zweiten Einheit machten wir Anwendung der Kata Heian Nidan.

Nach den dem Lehrgang anschließenden Prüfungen grillten wir bei Stefan zu Hause. Auch hier wurde wieder viel gequatscht und gelacht. Es war leider kein allzu gutes Wetter, weshalb wir drinnen bleiben mussten.

Trotzdem hatten alle sehr viel Spaß.

Bericht von Isabell Haase – Schülerin im Dojo Tameshiwari

Auch im Oberstufentraining zeigte sich Sensei Axel gut gelaunt und voller Tatendrang. Kein Wunder: gaben sich doch neben zahlreichen Kyu-Graduierungen auch 9 Danträger ein Stelldichein .

Kihon und Kombinationen am Vormittag – Flug der Schwalbe am Nachmittag

Entsprechend reizvoll und herausfordernd gestaltete sich auch unser langersehnter Frühjahrslehrgang. Vom kleinen „Trick“ bis zur komplexen Kumite-Kombination lehrte uns Sensei Axel sein Können. Im anschließenden Partnertraining korrigierte er ausdauernd und gewohnt akribisch jede noch so kleine Nachlässigkeit.

Am Nachmittag stand diesmal als Fokus-Kata Enpi auf dem Programm. Eine sehr schöne, anstrengende Kata. Abschnittweise ging Sensei Axel auf die einzelnen Schwerpunkte ein und präsentierte immer wieder eindrucksvoll Bunkai in verschiedenen Variationen. Ein spannender Höhepunkt für alle Sentai-Kata-Trainierenden.

Prüfungen

Den Abschluss bildeten die Prüfungen in den Kyu-Graduierungen.

Hatten

  • Maximilian
  • Oskar
  • Theodor

zum ersten Strich, sowie

  • Pepe
  • Samuel
  • Zoé

zum 2. Strich, ihre Strichprüfungen am 24.03.2022 bereits erfolgreich absolviert, so war es heute für

  • Stella (weis und gelb)
  • Josi (orange)
  • Amin (grün)

soweit, ihre erlernten Fähigkeiten zu zeigen.

Unter den strengen Augen von Sensei Axel und seinen Beisitzern Stefan und Walther arbeiteten sie sich durch das Prüfungsprogramm und rücken wieder ein Stück näher an die Oberstufe heran.

Herzlichen Glückwunsch!

Bericht von René Friebel – Schüler und Assistenztrainer im Dojo Tameshiwari

Ein außergewöhnliches Jahr

2021 war wahrlich ein außergewöhnliches Jahr. Wir hatten uns viel vorgenommen. Vieles hat funktioniert, einiges nicht.

Zum Ende des Jahres gibt es dieses Mal einen Abriss dessen, was wir so alles gemacht haben – nicht zuletzt deshalb, da einige Events wie die Prüfungen in Berlin bisher nicht mit einem Bericht gewürdigt wurden. Auch die Dojo-Challenge wird selbstverständlich ausgewertet. Viel Spaß beim Lesen.

Chronologie des Jahres 2021

1. Lock-Down und Videotraining

2021 war wahrlich ein außergewöhnliches Jahr. Wir hatten uns viel vorgenommen. Vieles hat funktioniert, einiges nicht.

Das Jahr begann erst einmal mit dem November-Lock-Down, der uns bis zum Ende des Monats Mai zwang, unser Training ausschließlich per Videokonferenz durchzuführen. Bis dahin hatten wir bereits gut 70 solcher Trainings absolviert. Die meisten haben wir aufgezeichnet, damit die Schüler ohne schnelles Internet sie nachträglich absolvieren konnten. So hatte jeder, der es wirklich wollte die Möglichkeit mehrmals pro Woche unter Anleitung zu trainieren.

Bis Ende Juni fuhren wir zweigleisig, erst dann war normales Training in der Halle oder dem Rasen wieder verlässlich möglich. Bis dahin waren leider bereits ein Turnier und der erste unserer geplanten Lehrgänge ausgefallen.

Aber davon haben wir uns natürlich nicht aufhalten lassen, wie René in seinem Bericht „Lockdown … ohne uns“ bereits im Februar sehr schön beschrieben hat. Wir haben die Not zur Tugend gemacht und viele neue Techniken gelernt, dabei aber auch das Thema Kata nicht vernachlässigt. Einzig Kumite ist in der Zeit natürlich extrem zu kurz gekommen.

2. Endlich wieder richtiges Training

Ab Ende Juni fand dann endlich wieder Training in der Halle bzw. auf dem Rasen statt. Und das hat uns vor einige Herausforderungen gestellt. Da gut die Hälfte der Schüler am Videotraining teilgenommen hat war das Leistungsniveau nun nämlich sehr unterschiedlich und auch die Kondition hatte in den letzten Monaten teils deutlich gelitten.

Also ging es in den nächsten Wochen erst einmal darum, alles im Videotraining neu gelernte intensiv zu wiederholen und viele „Konditionspausen“ 😉 einzulegen. Und natürlich hieß es nun auch endlich wieder Kumite, Kumite, Kumite.

Sehr geholfen hat dabei, dass wir mit Nicola eine neue ständige Trainerin haben. So war es möglich, die Trainingsgruppen umzustrukturieren und damit allen Schülern mehr Trainingszeit anbieten zu können. Auch für die etlichen neuen Interessenten, die sich in der Lockdown-Zeit gemeldet hatten konnten wir so eine neue Anfängergruppe schaffen.

3. Lehrgänge und Prüfungen

Da unser für März geplanter Lehrgang nicht stattfinden konnte, mussten natürlich auch die Prüfungen ausfallen. Deshalb waren wir mit einigen der aktivsten, die fast kein Videotraining haben ausfallen lassen, Anfang Juni zur Prüfung in Berlin bei Sensei Axel. Zuvor fanden zwei Tage lang Einzelvorprüfungen in Possendorf auf der Wiese statt.

zur Prüfung angetreten (v.L.n.R): Min, Odin, René, Hannes, Josefine & Ron

An dieser Stelle gratulieren wir nochmals ganz herzlich

  • Odin und Ron zum 9. Kyu
  • Josefine, Min und Hannes zum 8. Kyu
  • René zum 3. Kyu

Da unser Mini Gasshuku (kleines Trainingslager) leider nicht stattfinden konnte, waren wir Ende August wieder in Berlin – dieses mal zum Training. Sensei Axel hat uns dabei am Beispiel des Zuki gezeigt, wie viele kleine Details in so einer scheinbar trivialen Technik stecken.

Im September konnten wir dann endlich wieder einen regulären Lehrgang bei uns durchführen. Auch hier fanden wieder Prüfungen statt.

4. Unterstützung durch Hilfstrainer

Der Rest des Trainingsjahres war geprägt von Turnier- und Prüfungsvorbereitungen. Dabei kam erstmal der erweiterte Trainingsplan zum Einsatz.

Bereits 2020 war geplant, dass Ute, Andreas, René und Oliver, die bereits des Öfteren vertretungsweise Trainingseinheiten übernommen hatten, stärker eingebunden werden. Damit sollte das Dojo etwas weniger abhängig von Einzelpersonen gemacht werden.

Während der Turniervorbereitungsphase hat das richtig gut funktioniert. Leider musste die zweite derartige Runde im Rahmen der Prüfungsvorbereitung für unseren Weihnachtslehrgang leider ausfallen, da die Coronazahlen und die damit verbundenen notwendigen Maßnahmen leider unseren Trainingsbetrieb wieder eingeschränkt haben.

5. Zwei weitere Highlights

Das Dojoleben besteht zum größten Teil aus Training. Aber daneben gibt es natürlich noch mehr. So waren wir im September mit einem Stand beim Tag der offenen Tür des SV-Bannewitz vertreten und haben in einer Vorführung (Video im Bericht) gezeigt, was wir drauf haben.

Im November stand dann unser erstes selbstorganisiertes Turnier an. Einen kurzen Bericht mit vielen Bildern und einem Video gibt es hier.

6. Geteiltes Training

Seit Ende November trainieren wir entsprechende der derzeitigen Coronaverordnung getrennt – Kinder und Jugendliche in der Halle, Erwachsene im Video bzw. privatem Einzeltraining – Vielen Dank lieber Ron für die Bereitstellung der Räumlichkeit. Das bedeutet zwar für einige einen höheren Aufwand, aber das lohnt sich, denn es will ja niemand zurückfallen.

7. Prüfung in Berlin

Auch unser traditioneller Weihnachtslehrgang mit anschließender Weihnachtsfeier musste in diesem Jahr wieder ausfallen. Um wenigstens die Prüfungen durchführen zu können sind wir Anfang Dezember noch einmal in kleiner Runde nach Berlin gefahren.

Dabei haben

  • Tamara und Marko (9. Kyu)
  • Ron und Odin (8. Kyu)
  • Jason (6. Kyu)

erfolgreich unter den strengen Augen von Sensei Axel ihre Prüfungen bestanden. Wir gratulieren an dieser Stelle nochmals ganz herzlich.

9. Jahresabschlusstraining

Am letzten Tag im Jahr fand unser traditionelles Abschlusstraining statt. Wie schon in den vergangenen 2 Jahren war es auch 2021 wieder etwas anders als üblich. Dieses mal gab es eine Stunde Videotraining für die ganze Familie, bei dem auch die Fortgeschrittenen sich mit Sicherheit nicht unterfordert gefühlt haben ;).

Dojo-Challenge

Doch damit war das Trainingsjahr 2021 noch nicht zu Ende! Um unsere Schüler dabei zu unterstützen, zusätzlich zum geleiteten Dojotraining eine tägliche, selbständige Traininsroutine zu entwicklen, haben wir im Januar die Dojo-Challenge ins Leben gerufen. Jede Woche gab es dabei eine Aufgabe, die jeden Tag erledigt werden musste. Der Zeitaufwand hielt sich mit durchschnittlich 5 Minuten pro Tag absichtlich in Grenzen, damit wirklich jede und jeder die Möglichkeit hatte, daran teilzunehmen. Hier ging es um Konsequenz und Kampfgeist und wir sind begeistert, dass einige das bis zum Schluss durchgezogen haben.

An dieser Stelle möchten wir denen Anerkennung und Respekt zollen, die besonders aktiv waren und sich von den Einschränkungen in diesem Jahr nicht haben unterkriegen lassen sondern fast täglich den inneren Schweinehund überwunden haben.

Auswertung

Mitgemacht haben insgesamt 20 Schüler (die Trainer Nicola und Stefan nicht mitgezählt). Und das sind unsere Champions:

NameTagelängster Streak
🥇 René345236
🥈 Ron323130
🥉 Robert317130
👍 Josefine26826
👍 Min19826
Stand 26.12.2021 – an der Rangfolge wird sich sehr wahrscheinlich nichts mehr ändert.

Wir haben uns entschieden, die Challenge in ihrer bisherigen Form vorerst nicht weiterzuführen sondern auf eine neue Ebene zu heben.

Wir denken, dass alle, die 2021 daran teilgenommen haben inzwischen eine gute tägliche Routine haben. Einige haben bereits eigene Pläne für das tägliche Training entwickelt. Wir möchten, dass Ihr den nächsten Schritt macht und das ohne externe Vorgaben hinbekommt. Wir werde Euch daher in den nächsten Wochen eine Liste der Übungen der Challenge’21 und ein paar Anregungen bereitstellen, die Ihr als Inspiration für Eure ganz persönliche Challenge nutzen könnt. Natürlich helfen wir Euch sehr gerne individuell dabei.

Ihr könnt natürlich weiterhin in der Challengegruppe oder auf anderem Wege mitteilen, was Ihr wann gemacht habt.

Besonderer Dank an Andreas

Am Ende möchten wir die Gelegenheit nutzen und noch einmal ein ganz großes Dankeschön an Andreas – den ersten Schüler des Dojos Tameshiwari aussprechen.

Es hat einige Anläufe gebraucht. Es wurden mehrere mögliche Lösungen diskutiert und ausprobiert. Andreas hat viel Zeit und Geld investiert und quasi im Alleingang unseren gigantischen Trainingsspiegel mit samt der Schutzbox gebaut. Der Spiegel hat das Training deutlich effizienter gemacht, da jeder sich selbst sehen und korrigieren kann.

Vielen vielen Dank lieber Andreas!

Auf ins neue Jahr 2022

2021 war wahrlich ein außergewöhnliches Jahr. Wir hatten uns viel vorgenommen. Vieles hat funktioniert, einiges nicht – und das ist ganz normal.

Wir wünschen Euch allen ein erfolgreiches und vor allem trainingsreiches Jahr 2022. Egal was da kommt, wir werden auch 2022 aus allem das Beste machen und für Euch da sein. Und natürlich haben wir uns auch bereits das eine oder andere geplant (Termine).

Bleibt am Ball, kämpft und überwindet Euch jeden einzelnen Tag.

Wahres Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn Du es nicht ständig wärmst

Gichin Funakoshi

Oss

Eure Trainer – Nicola und Stefan

Bericht von Stefan Lebelt – Trainer im Dojo Tameshiwari

Fight4Fun – Wettkämpfe, Spaß & Erfahrung

Fight4Fun:
Am 06.11.2021 war es endlich soweit. Das erste Turnier des Tameshiwari Karate Dojos fand im kleinen Rahmen statt.

Am 06. November 2021 war es endlich soweit. Das erste Turnier des Tameshiwari Karate Dojos fand im kleinen Rahmen statt.

Coronakonform als Freundschaftsturnier mit dem Shotokan Karate Verein Freital konnten sich kleine und große Karateka dem sportlichen Wettkampf stellen und in verschiedenen Gruppen und Disziplinen ihr Können vergleichen.

Ganz im Sinne der Namensgebung gab es nicht nur viele faire und starke Wettkämpfe sondern vor allem viel Spaß. Nachdem die Teilnehmer sich zunächst in der Disziplin Kata messen konnten, starteten unsere jüngeren Anfänger in der Kihondisziplin, bevor die übrigen Teilnehmer im Kihon-Ippon-Kumite ihre Kämpfe ausgetragen haben. Nicht nur auf, sondern auch abseits der Kampffläche gab es viele freundschaftliche Begegnungen und bei der anschließenden Siegerehrung strahlten nicht nur die Gewinner. (Die Ergebnisse findet Ihr auf der Turnierseite.)

Teilnehmer Helfer und Kampfrichter haben diesen Auftakt zu hoffentlich vielen weiteren „Fight4Fun“ – Turnieren zu etwas Besonderem gemacht und wir möchte Ihnen allen an dieser Stelle nochmals danken und die guten Leistungen loben.

Oss Nicola

Bericht von Nicola Raspe – Trainerin im Dojo Tameshiwari

Videodownload

Begegnungen

Am Rande der Kämpfe

Sieger

Vereinsfest des SV-Bannewitz

Am Samstag, dem 18.09.2021 fand nach langer Planung der Tag der offenen Tür beim SV-Bannewitz statt.

Am Samstag, dem 18.09.2021, fand nach langer Planung und mehreren Terminverschiebungen endlich der Tag der offenen Tür beim SV-Bannewitz statt.

Da das Dojo Tameshiwari eine Abteilung des SV ist, waren wir selbstverständlich mit von der Partie und mit einem Stand vertreten.

Während der Wetterbericht uns doch so einige Sorgen bereitet hatte – gab es doch aufgrund der aktuellen Coronaregeln und wegen der vorgesehenen Aktivitäten keine Schlecht-Wetter-Variante – meinte Petrus es am Tag dann doch recht gut mit uns. Bis zum Nachmittag war es zwar grau und frisch, blieb aber halbwegs trocken. Der große Regenguss kam erst nach dem Ende des offiziellen Teils.

Um 9 Uhr waren Nicola und ich vor Ort und haben unseren Stand aufgebaut. Dank der großen Fahne, die wir während des Corona-Videotrainings angeschafft haben sah das Ganze recht würdig aus und zog bereits vor Beginn so manche Aufmerksamkeit auf sich.

Pünktlich zum Start trafen gegen 11 Uhr die ersten Besucher ein. Menschenkickertisch (Luftburg), Bogenschießstand, Schachtische, ein kleiner Hindernisparkour, ein Volleyballfeld und eine Crossstrecke der Mountainbiker boten jede Menge spannende Möglichkeiten, sich auszuprobieren.

Am Karatestand konnte auf Pratzen geschlagen werden und die etwas mutigeren durften sich am Bruchtest versuchen oder sogar das Makiwara ausprobieren. Das Interesse war viel größer als wir erwartet hatten.

Mit einem kurzen spektakulären Schaukampf begann um 14:00 Uhr unsere Karatevorführung. In der letzten Woche vor dem Event wurde diese natürlich im Training mit den Schülern geprobt. Vom Anfänger über die Mittelstufe bis hin zur erfahrenen Oberstufe konnte dabei jeder zeigen, was wir so drauf haben. In der Demo haben wir einen guten Querschnitt dessen vorgeführt, was wir so im Training machen. Neben den obligatorischen Klassikern Kihon, Kata und Kumite haben wir auch das Thema Kraft, Kondition und Abhärtung demonstriert und die Oberstufe zeigte einige Anwendungen aus der Kata Bassai Dai.

Der Zuschauermenge und dem Applaus nach fand unsere Vorführung großen Anklang.

Der letzte Programmpunkt des Tages war die Ehrung der Übungsleiter und Ehrenämtler – eine wie ich finde sehr schöne Sache, die zeigt, wie der Verein seine Aktiven zu schätzen weiß. Im Anschluss gab es für die Geehrten noch Kuchen, Grillgut und Getränke.

Alles in Allem denke ich dass der erste Tag der offenen Tür ein großer Erfolg war. Trotz des grauen Wetters war die ganze Zeit über viel los und unser Stand quasi immer belagert.

Ich bin sicher, dass der SV-Bannewitz so etwas wiederholen wird.

Bericht von Stefan Lebelt – Trainer im Dojo Tameshiwari

Kampfkunst oder Kampfsport?

Kampfkunst oder Kampfsport? Diese Frage, so Sensei Axel Dziersk, sollte sich jeder Karateka immer wieder stellen.

Kampfkunst oder Kampfsport? Diese Frage, so Sensei Axel Dziersk, sollte sich jeder Karateka immer wieder stellen, denn die alte Kampfkunst umfasst einiges mehr als nur die Techniken, welche im Tunierkampf Anwendung finden. Getreu dieses Einstieges wurden bei unserem traditionellen Herbstlehrgang wieder viele Techniken und Kombinationen geschult, welche für alle Graduierungen den Horizont erweiterten.
 
Sowohl klassische Techniken als auch einige von Sensei Axels erprobten Eigenkombinationen wurden zunächst einzeln und später auch am Partner geübt. Dabei gab es viel Spaß und ein paar blaue Flecken, während Sensei Axel in gewohnt perfektionistischer Art allen Teilnehmern Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigte.

Sowohl die Schüler des Dojos Tameshiwari als auch unsere Besucher konnten von dem breiten Wissen und der großen Erfahrung des Senseis profitieren und aus mehr als vier Stunden Trainingszeit wieder viel neues Wissen mit nach Hause und in die nächsten Trainingseinheiten nehmen.

Nach den erfolgreichen Prüfungen konnte dann bei einem gemütlichen Grillabend noch weiter die Theorie diskutiert werden.  

Wir freuen uns über die sehr guten Prüfungsleistungen unserer Schüler und gratulieren

Amin zum 7. Kyu (orangener Gürtel)
Isabell zum 8. Kyu (gelber Gürtel)

Im Kampfsport ist erlaubt was den Regeln entspricht, in der Kampfkunst ist erlaubt was funktioniert. Ich denke die Frage was wir trainieren konnte jeder Teilnehmer am Ende des Lehrgangs für sich beantworten.

Bericht von Nicola Raspe – Trainerin im Dojo Tameshiwari

Lockdown … ohne uns

Seit nun schon mehr als 3 Monaten trainieren wir online. Die Alternative wäre das Training ruhen zulassen. Aber wie schwer es ist sich nach einer Abstinenz wieder auf Stand zu bringen, ist wahrscheinlich jedem leidlich bekannt. Kombinationstraining, Kraft und Kondition, Kata, neue Techniken und sogar Kihon-Ippon-Kumite fanden Einzug in das neue Trainingsformat.

Seit nun schon mehr als 3 Monaten trainieren wir online. Und ganz ehrlich, als feststand, dass das Hallentraining vorerst nicht mehr möglich sein soll, war ich ganz schön – na sagen wir – „verstimmt“. Ich konnte mir mitten im tristen November nicht vorstellen im Wohnzimmer zu trainieren.

Die Alternative wäre das Training ruhen zulassen. Aber wie schwer es ist sich nach einer Abstinenz wieder auf Stand zu bringen, ist wahrscheinlich jedem leidlich bekannt. Also wurden die Tische gerückt, die Teppiche eingerollt und das gute Porzellan in Sicherheit gebracht, damit dienstags und donnerstags dem Coronablues getrotzt werden kann.

Nach kurzer Einführung ins unbekannte Video-Terrain starteten wir mit einer den Gegebenheiten angepassten Erwärmung, gefolgt von Kombinationstraining und einem straffen Konditionsteil.
Auch Katatraining, neue Techniken und sogar Kihon-Ippon-Kumite fanden in den Folgewochen Einzug in das neue Trainingsformat. Bei letzterem stellt Stefan immer wieder seine Schnelligkeit unter Beweis in dem er, wie Amin so treffend bemerkte, sogar „schneller ist als das Internet“ 😀

Seit Januar geht’s richtig ab. Zur Förderung des Kampfgeistes gibt es eine tägliche Dojochallenge mit sich im Wochenrythmus ändernden Aufgaben. Und als Bonbon dürfen alle Teilnehmer des Videotrainings, das sind meist zwischen 12 – 20 Karateka, am Videotraining von Sensei Axel Dziersk teilnehmen. So kommen wir pro Woche zu stattlichen 4 Stunden Training mit 2 Senseis die, so scheint es, selbst bei ausgeschalteter Webcam den abgespreizten Daumen beim Haito Uchi wahrnehmen. Auch dafür ein großer Dank an Axel und Stefan.

Zum Schluss ist festzuhalten, dass ich mich schon sehr auf das gemeinsame Hallentraining freue. Partnertraining, Randori, Lehrgänge, gute Gespräche und gemeinsames Schnitzelessen kann man einfach nicht ersetzen. Bis dahin aber hält es sich beeindruckend gut fit mit diesem Internet.

Oss René

Bericht von René Friebel – Schüler im Dojo Tameshiwari