Prüfungen

Neben den offiziellen vollwertigen Gürtelprüfungen (Kyu-Prüfungen), die von Sensei Axel aus Berlin im Rahmen unserer Lehrgänge abgenommen werden, gibt es vor dem weißen Gürtel (9. Kyu) noch einmal drei Zwischenprüfungen, die ggf. auch außerhalb der Lehrgänge stattfinden können. Diese Zwischenprüfungen sind Dojo-intern und kosten keine Gebühren. Volle Farbgurtprüfungen hingegen kosten 10,– € für die DJKB-Prüfungsmarke und die offizielle Urkunde.

Während die Dojo-internen Zwischenprüfungen bei entsprechender Einschätzung durch die Trainer ggf. übersprungen werden können, ist das bei Kyu-Prüfungen nicht möglich.

Jede Prüfung (sowohl die Zwischenprüfungen, als auch die vollen Kyu-Prüfungen) bestehen immer aus folgenden beiden Teilen:

  1. Zulassung durch die Trainer – ggf. im Rahmen einer Vorprüfung
  2. Prüfung durch den Dojoleiter Stefan Lebelt und einen Beisitzer (Zwischenprüfung) bzw. Sensei Axel Dziersk und einen Beisitzer (Kyu-Prüfungen)

Graduierungen

  • 9. Kyu – Weißer Gürtel („Schnee liegt in der Landschaft.“)

Die Prüfungsprogramme ab dem 8. Kyu (gelber Gürtel) können auch der Prüfungsordnung des DJKB zu entnommen.

Anmerkungen

Gürtelprüfungen (egal ob Kyu- oder Strichprüfungen) sollen nicht als Meilensteine verstanden werden, die es so schnell wie möglich abzuarbeiten gilt. Wir grenzen uns in diesem Punkt ganz deutlich von einigen anderen Dojos ab, bei denen Graduierungen im Eiltempo vergeben und teilweise „verschenkt“ werden.

Die Graduierungen wurde von Gichin Funakoshi eingeführt, um innerhalb größerer Trainingsgruppen das Training entsprechend der Fähigkeiten der Schüler differenzieren zu können. Auch wenn wir heute mehr denn je in einer Leistungsgesellschaft leben, in der die Meinung Außenstehender dem einen oder der anderen wichtiger ist, als die eigene reelle Selbsteinschätzung, sollte die Gürtelfarbe auf keinen Fall als äußerer Wertmaßstab angesehen werden. Wir trainieren, um persönlich besser zu werden, nicht um nach außen etwas darzustellen.

Die Graduierung ist Ausdruck des technischen- und geistigen Reifegrades des jeweiligen Schülers im Vergleich zu seinen Mitschülern. Ziel ist es, das eigene Niveau kontinuierlich zu steigern. Das geht bei dem einen schneller und braucht bei dem anderen vielleicht auch mal etwas länger. Letzteres ist weder ein Zeichen von Schwäche, noch von fehlender Anerkennung, sondern eher von Durchhaltevermögen, Konsequenz und Kampfgeist.

Immer wieder müssen wir bei Lehrgängen erleben, dass teils sogar hochgraduierte Karateka grundlegende Prinzipien, Techniken oder Katas nicht verinnerlicht haben. Eine solche Schmach soll keiner unserer Schüler erleben müssen. Wir möchten, dass unsere Schüler ihre Gürtel und Striche zu Recht mit Stolz tragen.

Prüfung externer Besucher

Im Rahmen unserer Lehrgänge besteht oftmals auch für externe Lehrgangsbesucher die Möglichkeit, an einer Kyu-Prüfung teilzunehmen. In Anlehnung an unsere eigenen Grundsätze und aus Respekt vor den Senseis der externen Prüflinge, verlangen wir dazu die Genehmigung der jeweiligen Trainer (am liebsten schriftlich). Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass auch externe Prüflinge die Prüfung ggf. nicht bestehen, sollte das Niveau aus Sicht des Prüfers nicht zur angestrebten Graduierung passen.