5 Jahre Karate-Dojo TAMESHIWARI

5 Jahre müssen angemessen gefeiert werden! So fand am 02.12.2023 unser Jubilehrg. mit zwei besond. Gästen statt.

Unser erstes Dojo war grün, stachelig und machte Flecken in die Knie – Stefans Wiese.

Verwirrte Nachbarn, die unsere Karategis für Anstaltskleidung hielten, ignorierten wir einfach.

Trotzdem: eine Halle wäre Toll.

Wem diese Worte bekannt vorkommen, der hat vermutlich den ersten Bericht auf unserer Dojo-Webseite gelesen. Geschrieben hat ihn Andreas Reppe – der erste Schüler des Dojos TAMESHIWARI.

Gute 5 Jahre sind seitdem bereits vergangen. Jahre, in denen viel passiert ist. Mit 30 Schülern ging es am 21.08.2018 mit dem ersten Anfängerkurs los. Es folgten viele Trainingseinheiten, Lehrgänge, Trainingslager und sogar Turniere. Die schwierige Coronazeit haben wir mit Videotraining und organisierten Aufgaben zum Selbsttraining halbwegs gut überstanden. Und inzwischen gibt es zwei Haupt-, mehrere Assistenztrainer und viele engagierte Schüler und Eltern.

Doch das alles kann in den unzähligen Berichten nachgelesen werden.

Im Folgenden werden wir den Tag aus zwei verschiedenen Perspektiven darstellen, aus der eines Neulings, der gerade ein halbes Jahr im Dojo TAMESHIWARI trainiert und der unserer beiden Haupttrainer.

Bericht von Marcus Weder

Am 2. Dezember 2023 versammelten sich begeisterte Karateka im Dojo Bannewitz, um das fünfjährige Bestehen gebührend zu feiern. Als frischer Neuling in der aufregenden Welt des Karate war ich natürlich gespannt, was mich erwarten würde.

Die Begrüßung durch den DJKB-Instruktor und Sensei Toribio Osterkamp war herzlich, und ich fühlte mich direkt willkommen. Es wurde mir schnell klar, dass dieser Tag nicht nur voller Karate, sondern auch voller Spaß und Herausforderungen sein würde.

Die erste Einheit begann mit Sensei Toribio, einem wahren Meister seines Fachs. Die erste Kata, die er uns beibrachte, war Sochin – eine Schwarzgurtkata. Als Anfänger fühlte ich mich ein wenig wie beim Jonglieren mit zu vielen Bällen, aber Sensei Toribio führte uns geduldig durch die Schritte. Ein paar Mal stolperte ich über meine eigenen Füße, aber das schien Teil des Trainings zu sein, und ich war nicht allein mit meinen kleinen Missgeschicken.

Die Mittagspause war eine willkommene Atempause für uns Anfänger, die ich damit verbracht habe, meine Beine zu entknoten. Nach der Pause übernahm Sensei Axel Dziersk das Ruder. Trotz der Tatsache, dass er aufgrund eines gebrochenen Fußes in seinen Bewegungen eingeschränkt war, zeigte Sensei Axel eine beeindruckende Präsenz und führte uns durch die Heian Yondan. Das klang für mich wie ein Gericht aus dem Sushi Restaurant, aber ich lernte schnell, dass es hier um eine ernsthafte Kata ging. Die Heian Yondan ist anscheinend die Prüfungskata zum ersten violetten oder blauen Gürtel. Das erklärte auch die gespannten Gesichter einiger meiner Mit-Karate-Neulinge – eine Mischung aus Entschlossenheit und „Hoffentlich-merkt-der-Sensei-nicht, dass-ich-keine-Ahnung-habe.“

Nach dem intensiven Training stand eine festliche Weihnachtsfeier für Vereinsmitglieder und ihre Familien auf dem Programm. Dieser Teil des Tages bot die Gelegenheit, außerhalb der Trainingsmatten, bei Glühwein und Weihnachtsgebäck, Kontakte zu knüpfen und die Gemeinschaft im Dojo Bannewitz noch besser kennenzulernen.

Das Jubiläum des Dojo Bannewitz war für mich als Neuling nicht nur eine Einführung in die Welt des Karate, sondern auch ein Einblick in die Herzlichkeit und Verbundenheit dieser Gemeinschaft. Der Einsatz von Sensei Toribio Osterkamp und die Entschlossenheit von Sensei Axel Dziersk, trotz einer Verletzung aktiv am Lehrgang teilzunehmen, sind für mich inspirierende Beispiele von Hingabe und Leidenschaft für diese faszinierende Kunst. Ich freue mich darauf, weiterhin Teil dieser einzigartigen Karate-Familie zu sein und in den kommenden Jahren meine eigenen Fortschritte zu erleben.

Bericht von Marcus Weder – Schüler im Dojo Tameshiwari

Bericht von Nicola und Stefan Lebelt

5 Jahre müssen angemessen gefeiert werden! Und so fand am ersten Adventssamstag, am 02.12.2023 unser Jubiläumslehrgang mit anschließender Feier statt.

Dafür haben wir zwei ganz besondere Trainer eingeladen. Neben unserem guten Freund, dem Karatepionier Sensei Axel Dziersk aus Berlin (6° Dan) war erstmals auch DJKB-Instruktor Sensei Toribio Osterkamp (6° Dan) mit von der Partie. Toribio und Axel sind zwei starke Persönlichkeiten, die wie nur wenige andere die Werte unseres Dojos repräsentieren.

Und so fanden am ersten Teil des Tages insgesamt 4 Trainingseinheiten statt – je zwei parallel. Jeder hatte also die Möglichkeit sowohl bei Sensei Toribio als auch bei Sensei Axel zu trainieren.

Axel hatte sich vor einigen Wochen schwer verletzt, ist aber trotzdem gekommen und hat in der Oberstufeneinheit viele spannende Aspekte der Kata Hangetsu erläutert und zeigen lassen. Mit einigen unorthodoxen Hilfsmitteln wurden wichtige Dinge wie die Innenspannung des Hangetsu-Dachi und die wechselnde Körperspannung der ersten Katabahn bildlich gemacht. Natürlich durfte auch die Anwendung nicht fehlen. Wir denken dass jeder um einiges schlauer aus dieser ersten Einheit herausgegangen ist.

Im Anschluss an die versorgungstechnisch sehr gut ausgestattete Mittagspause, ging es bei Toribio weiter mit Nijushiho.

Nachdem Sensei Toribio bereits der Unterstufe die Kata Sochin nähergebracht hat, stand bei uns in der Oberstufeneinheit die Kata Nijushiho auf dem Programm. Nach dem ersten Durchlauf stiegen wir direkt in die Anwendung ein. Die teils recht komplexen Abläufe wurden zunächst in kleinen und anschließend in größeren Sequenzen am Partner geübt. Unter Sensei Toribios aufmerksamen Blick und guter Anleitung konnten sich dabei alle Trainierenden verbessern und ihr Verständnis der Kata vertiefen. Zum Ende der Einheit konnte das neue Wissen dann in der kompletten Kata nochmal zur Anwendung gebracht werden.

Damit war der erste Teil des Tages – unser Jubiläumslehrgang – zu Ende. Als Dankeschön für die beiden Senseis hatten wir (René) von einem alten erzgebirgischen Schnitzer zwei große Holzfiguren anfertigen lassen. Mittels diverser Photos hat dieser es geschafft, die charakteristischen äußerlichen Merkmale von Axel und Toribio wunderbar umzusetzen.

Das Feedback der beiden Trainer und vielen Teilnehmer lässt nur einen Schluss zu – der Lehrgang war mehr als nur gelungen. Und zum Abschluss gab es von Marco, dem Dojoleiter unseres befreundeten Dojos, dem Shotokan Karateverein Freital, noch ein Fass Bier für unsere Jubifeier.

Doch bevor es ans Feiern ging standen erst einmal Kyuprüfungen auf dem Programm. Von unserem Dojo stellten sich Armin und Maximilian dem strengen Blick von Sensei Axel. Beide konnten überzeugen. Wir gratulieren Armin zum 9. Kyu und Max zum 8. Kyu.

Während viele fleißige Hände während der Prüfung die Dreifeldhalle wieder in ihren Ursprungszustand versetzt haben, wurde unsere Dojohalle von einigen fleißigen Eltern bereits zur Weihnachtshalle umgestaltet.

Mit etwas Verspätung ging es eine gute Stunde später hier nämlich los mit der Weihnachts- und Jubiläumsfeier. Schüler (große wie kleine) und ihre Familien sowie einige besonders gute Freunde des Dojos erwartete neben leckerem Weihnachtsessen auch ein kleines Programm.

Eröffnet wurde die Feier vom Vereinsvorsitzenden des SV-Bannewitz Mario Bräuer, der in einem wahren Lobgesang die Entwicklung unseres Dojos anpries und versprach, dass das Projekt Makiwaras und Wettkampfmatten im kommenden Jahr angegangen werde und auch das Thema „richtiges Dojo“ ihm und dem restlichen Verein sehr gegenwärtig sei. Nach einem „kurzen“ geschichtlichen Abriss zur Entstehung unseres Dojos folgte eine Karatevorführung für die Familien unserer Schüler und die beiden Hautptrainer des Dojos ließen die Anwesenden mit einer Iaidopräsentation über den kampfkünstlerischen Tellerrand blicken.

So ein Jubiläum ist natürlich eine gute Gelegenheit, einigen tollen Menschen zu danken. Und so bekamen Sensei Axel als unser externer „Heimtrainer“, Andreas, der erste Schüler, der maßgeblich an der Gründung und Entwicklung unseres Dojos beteiligt war und ist und unsere drei Assistenztrainer Ute, René und Ron großen Dank und ein kleines Präsent.

Aber auch unsere Karateka gingen nicht leer aus. Und wie bereits im letzten Jahr gab es auch dieses Mal wieder den Wanderpokal für den fleißigsten Schüler mit den meisten absolvierten Trainingseinheiten. Und da wir in diesem Jahr großen Zuwachs in der Anfängergruppe hatten wurde auch aus dieser Gruppe die fleißigste Schülerin geehrt.

Wir gratulieren nochmals ganz herzlich Ron zum erneuten Wanderpokalsieg und Hanna zu den meisten Trainingseinheiten im Anfängerbereich.

Langsam neigte sich der Abend ‚gen Ende. Als letzter Programmpunkt wurden einige Videos gezeigt, die wir in den letzten Jahren bei Lehrgängen und Turnieren aufgenommen hatten.

Leckeres Weihnachtsessen, Bilder aus 5 Jahren Karate im Dojo Tameshiwari auf der großen Leinwand, Weihnachtsmusik vom „Band“ und live vom Klavier, viele gute Gespräche und allgemein eine wunderbare Stimmung – das war unsere Weihnachts- und Jubiläumsfeier, die zusammen mit dem großartigen Lehrgang den Tag zu etwas ganz Besonderen gemacht hat.

Wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam geschaffen haben und freuen uns auf die nächsten 5 Jahre.

Oss.

Bericht von Nicola und Stefan Lebelt – Trainer im Dojo Tameshiwari

Bilder

Gezeigte Videos

18.09.2021 – Vorführung beim Tag der offenen Tür des SV-Bannewitz
06.11.2021 – Erstes Fight4Fun-Turnier
19.03.2022 – Besuch bei Sensei Axel
02.04.2022 – Frühjahrslehrgang
08.10.2022 – Zweites Fight4Fun-Turnier
28.10.2023 – Drittes Fight4Fun-Turnier

2 Gedanken zu „5 Jahre Karate-Dojo TAMESHIWARI“

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