Kata Spezial ’24 in Tauberbischofsheim

Der Gasshuku e. V. und das Ryôzanpaku-Dôjô luden vom 9.-12. Mai 2024 zum diesjährigen Kata Spezial nach Tauberbischofsheim ein.

1.000 Teilnehmer, 6 Trainer und etwa 400.000 Kiais.

Platon wird der demütige Satz zugeschrieben „Denn von mir selbst wusste ich, dass ich gar nichts weiß“. Wenn man im Rahmen des Kata Spezial von der Crème de la Crème der Trainer lernen durfte, kam einem dieser Satz wahrlich das eine oder andere Mal in den Sinn. Nach vier Tagen und sieben Trainingseinheiten lässt sich der Satz aber zumindest in Bezug auf Katas ändern in „…, dass ich zumindest ein bisschen weiß“.

Die Organisation

Der Gasshuku e. V. und das Ryôzanpaku-Dôjô luden vom 9.-12. Mai 2024 zum diesjährigen Kata Spezial nach Tauberbischofsheim ein. Wie der Name schon sagt, verfeinern Karateka beim Kata Spezial ihre Fähigkeiten beim Laufen bekannter Katas und erhalten Einblick in Katas, die durchaus weit oberhalb ihrer aktuellen Graduierung angesiedelt sind.

Die Sportler durften in zwei Hallen trainieren, von denen je eine den Kyu-Graden und eine den Dan-Graden vorbehalten war. Fleißige Helfer kümmerten sich um die Verpflegung, so dass dem Kaffee nach dem Vormittagstraining oder dem Bier bei Feierabend nichts im Wege stand. Harte Karateka nächtigten danach im Zelt; andere bevorzugten den Wohnwagen oder ein beheiztes Klassenzimmer für den Schlaf.

Das Rahmenprogramm

Der Ort Tauberbischofsheim liegt etwas südlich von Würzburg und bot den etwa 1.000 Teilnehmern aus ganz Deutschland einen sonnigen Empfang und schönstes Wetter. Außerhalb des Trainings fanden viele Karateka den Weg in die malerische Innenstadt, bevölkerten die Eisdielen oder besuchten die zahlreichen Restaurants. Denn neben den sportlichen Leistungen besteht der besondere Reiz einer solchen überregionalen Veranstaltung darin, alte Sportfreunde wieder zu sehen und neue Bekanntschaften zu schließen. Dazu boten auch die wunderbar organisierten Abendveranstaltungen einen gelungenen Rahmen: So entlockten ein Karaokeabend, ein Konzert und ein DJ mit Tanzmusik den Karateka die letzten Reserven.

Die Trainingseinheiten

Die Teilnehmer wurden in insgesamt sechs Trainingsgruppen aufgeteilt, um auf jedem Niveau ein anspruchsvolles Training bieten zu können. Jeder Karateka absolvierte dabei täglich ein Training vormittags und – außer am Sonntag – eines am Nachmittag. Pro Einheit wurde eine Kata behandelt. Neben dem uns bekannten Toribio Osterkamp gehörten der DJKB-Nationalcoach Thomas Schulze und der DJKB-Instructor Julian Chees zum Trainerstab. Ergänzt wurde die Ausbilderriege durch den französischen JKA-Instructor Jean-Pierre Fischer und den japanischen JKA-Instructor Naka Tatsuya. Über allem schwebte der ehemalige JKA-Weltmeister, Bundesverdienstkreuzträger und Karate-Großmeister Ochi Hideo, der nahezu allen anwesenden Danträgern einst ihren schwarzen Gürtel verliehen hatte.

Katas stellen im Karate eine Übungsform dar, die aus stilisierten Kämpfen gegen gedachte Gegner besteht. Obwohl der Ablauf einer jeden Kata bekannt und detailliert beschrieben ist, erfordert es jahrelanges Training, sie zu beherrschen. Es mag ernüchtern, wenn selbst der Kata-Europameister Toribio Osterkamp zu bedenken gibt: „Perfektion wird niemand je erreichen.“ Dennoch nahm jeder Lehrgangsteilnehmer des Kata-Spezial unzählige Hinweise mit, wie er SEINE Kata-Leistung verbessern kann. Dazu gehörten technische Details, wie die korrekte Handhaltung in einer bestimmten Position. Dazu gehörten aber auch Hintergründe zur Kata, wie deren philosophische Aussage, die ein grundlegendes Verständnis für das Wesen einer Kata schaffen.

Es bleibt die Erkenntnis, dass jede Einheit nur Impulse liefern KONNTE. Die Festigung des Erlernten erfordert das regelmäßige Üben im eigenen Dojo. In diesem Sinne: Danke nach Tauberbischofsheim für die schöne und lehrreiche Veranstaltung. Und nun wieder zurück ins Tameshiwari-Dojo!

Bericht von Tobias Sommer – Schüler im Dojo Tameshiwari

Weitere Berichterstattung zum diesjährigen Kata Spezial gibt es unter https://shotokan-karate.de im Blog von Stefan.

Frühjahrslehrgang mit Sensei Axel

Bei schönem Wetter und in bester Laune begann am 29.4. um 10 Uhr der Frühjahrslehrgang mit Sensei Axel Dziersk in unserem Dojo.

Bei schönem Wetter und in bester Laune begann am 29.4. um 10 Uhr der Frühjahrslehrgang mit Sensei Axel Dziersk in unserem Dojo. Insgesamt etwa dreißig Karateka aus Freital, Berlin, Köthen, Pirna und Bannewitz fanden sich zu diesem Ereignis ein. Nach der Begrüßung begann der Tag mit einem Techniktraining, auf das eine Anfängerlektion, eine Fortgeschrittenenlektion und ein Prüfungsabschnitt folgten.

Gerade der erste Abschnitt bringt die Herausforderung mit sich, den Erfahrungen, Fähigkeiten und Erwartungen der Teilnehmer Rechnung zu tragen, deren Graduierung sich von fast-weiß bis hin zu langjährig-schwarz erstreckt. Dabei legte Sensei Axel viel Wert auf die Physik von Karate: Welcher Abstand zum Gegner ist richtig? In welchem Winkel agiere ich und welche Wirkung erziele ich dabei? Wie setze ich Kraftrichtungen und meinen Schwerpunkt richtig ein? Die praktische Anwendung brachte bei vielen von uns schöne Aha-Erlebnisse.

In der anschließend notwendigen Mittagspause konnten sich alle Karateka wieder stärken. Bei Getränken, Kuchen, Herzhaftem und Süßigkeiten kehrte wieder genug Kraft in die Gis zurück für die noch folgenden Abschnitte.

Im Anfängertraining übten wir verschiedene Grundtechniken, wie Angriffe, Blöcke, Tritte oder das korrekte Gehen, wobei uns Axel immer wieder grundlegende Tipps und Hilfestellung gab. In mehreren Katas übten wir dann das Gelernte. Zusatzaufgaben, wie die Kata-Abfolge in verkehrter Richtung, sorgten dafür, dass auch verinnerlichte Routinen auf die Probe gestellt wurden.

Zum Fortgeschrittenen-Training kann ich nix sagen, da ich da nur Kuchen gegessen habe. 😉

Der für viele aufregendste Teil schloss sich an den eigentlichen Lehrgang an: Die Gürtelprüfungen. Die Aspiranten präsentierten sich in 2er bis 4er-Gruppen den Prüfern und zeigten die gelernten Techniken im Kihon, Kumite und in der Kata. Wie es sich für Lehrer gehört, wurde ehrliche und anspornende Kritik geäußert. Wie es sich für Schüler gehört, reichten die Reaktionen von Enttäuschung, über Rechtfertigung bis hin zur Zustimmung. Am Ende durften sich aber alle Prüflinge freuen und ihre Prüfungsurkunden in die Hände nehmen. Es reicht eben nicht, wenn die Sonne scheint, der Schnee schmilzt und in der freiwerdenden Erde die Pflanze gen Himmel wächst. Es braucht die wohlwollende und fachkundige Hand des Gärtners, um aus der Pflanze das Beste zu machen.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei René und Ron für die tolle Organisation des Lehrgangs und bei den vielen Helfern und Essen-/Getränkespendern bedanken und freuen uns schon auf den nächsten Lehrgang mit Sensei Axel Dziersk.

Bericht von Tobias Sommer – Schüler im Dojo Tameshiwari

Teilnehmerkommentare

Eindrücke zum Ersten Mal Karate LG bei Axel: Anstrengend! Aber die Trainingseinheiten methodisch auf die Zielgruppe abgestimmt. – für Jeden was dabei. Axel sieht auch die kleinsten Patzer und berichtigt diese „schonungslos“ – damit bleibt es im Gedächtnis und man kann dies in nächster Zeit alleine üben. Vielen Dank!! 👍

Thomas aus Pirna

Es begann 10:00 Uhr mit einer Einheit über Technik für die Anfänger. Dann ging es nach einer Mittagspause mit der Einheit für die Unter- und Mittelstufe weiter und als letztes die Einheit für die Oberstufe. Er hat uns maches Neues beigebracht und auch viele Techniken wiederholt und die Anwendung gezeigt – wie zum Beispiel den Dan Zuki. Wir haben auch noch viele Partnerübung gemacht. Am Abend gab es noch Schnitzel im Vereinsheim. Mir hat es sehr gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Lehrgang mit Sensei Axel.

Max (12), Schüler im Dojo Tameshiwari

Ich kam zum Lehrgang mit leerem Kopf, bereit von Sensei Axel neue Techniken zu lernen. als es losging war ich sehr gespannt und neugierig. Als die erste Einheit herum war redete ich mit den anderen darüber und aß etwas vom Buffet. Dann ging es weiter, es war nun nach der ersten Einheit etwas anstrengender. Als auch diese Einheit vorbei war habe ich die letzte Einheit nur zugesehen. Danach war es soweit, ich hatte Prüfung und ich war sehr aufgeregt. Als es hinter mir lag und ich erfuhr, dass ich bestanden hatte, war ich sehr froh. Dann war der Tag auch schon vorbei und ich ging nach Hause.

Theodor (12), Schüler im Dojo Tameshiwari

Strich- und Kyu-Prüfungen

Herzlichen Glückwunsch an alle Prüflingen, die sich in der Woche vor dem Lehrgang der Strichprüfung gestellt haben:

  • Emilia Kleinstück (2. Strich)
  • Armin Zweig (3. Strich)

Und wir gratulieren allen, die sich nach dem Lehrgang der anstrengenden Kyuprüfung bei Sensei Axel gestellt haben:

  • Zoé Mirau (9. Kyu)
  • Theodor Thomann (9. Kyu)
  • Samuel Walther (9. Kyu)
  • Tobias Sommer (8. Kyu)
  • Marko Paul (7. Kyu)
  • Ron Eckhardt (6. Kyu)
  • Min Yan-Pfeifer (6. Kyu)
  • Hannes Pfeifer (6. Kyu)
  • Odin Preifer (6. Kyu)
  • Jason Di Pfeifer (5. Kyu)

Bilder

Medaillenregen für unsere Karateka

Am 11.06.2022 machten wir uns auf den Weg nach Freital, um der Einladung des Shotokan-Karatevereins Freital e. V. zu den diesjährigen Kinder- und Jugendsportspielen zu folgen.

Samstag, den 11.06.2022 machten sich 13 unserer Dojo-Schüler auf den Weg nach Freital, um der Einladung des Shotokan-Karatevereins Freital e. V. zu den diesjährigen Kinder- und Jugendsportspielen zu folgen. Insgesamt neun Vereine aus Ostdeutschland und Polen kämpften in den Disziplinen Kata, Kumite und Kihon um die begehrten Medaillen. Dabei waren die insgesamt 91 Teilnehmer in einzelne Gruppen aufgeteilt, die sich nach Alter und Gürtel-Graduierung richteten.

Los ging es um neun Uhr auf zwei Kampffeldern unter den Augen der wachsamen Schiedsrichter, die die Darbietungen der Karatekas bewerteten. Es traten dabei immer zwei Teilnehmer im direkten Vergleich gegeneinander an. Der Karateka mit der besseren Präsentation trug den Sieg davon und rückte in die nächste Ausscheidungsrunde vor.

Die Ausbeute unserer Vereinskameraden kann sich wirklich sehen lassen: Nicht weniger als sieben Gold-, fünf Silber- und drei Bronzemedaillen sicherten in der Punktetabelle den respektablen zweiten Platz hinter den Sportsfreunden aus Żary in Polen.

Die freundschaftliche Atmosphäre, die hohe Teilnehmerzahl und die schönen gezeigten Darbietungen machten den Tag zu einem Erlebnis für die Sportler und die zahlreichen Zuschauer. Zu einem gelungenen Ereignis trugen auch die hervorragende Organisation, die leckere Verpflegung und das sonnige Wetter bei. Wir bedanken uns bei unseren Freunden aus Freital für die Einladung und freuen uns schon auf Kinder- und Jugendsportspiele 2023!

Bericht von Tobias Sommer und Zoé Mirau – Schüler im Dojo Tameshiwari

Ergebnis

Isabell HaaseKata🏆 1. Platz
Odin PfeiferKata🥈 2. Platz
Zoé MirauKata🏆 1. Platz
Jason Di PfeiferKata🥈 2. Platz
Ron EckhardtKata🏆 1. Platz
Marko PaulKata🥈 2. Platz
Amin YounesKata🥉 3. Platz
Odin Jay PfeiferKumite🏆 1. Platz
Isabell HaaseKumite🥉 3. Platz
Zoé MirauKumite🏆 1. Platz
Jason Di PfeiferKumite🥈 2. Platz
Marko PaulKumite🏆 1. Platz
Ron EckhardtKumite🥈 2. Platz
Tobias SommerKumite🥉 3. Platz
Amin YounesKumite🏆 1. Platz

Vorbereitung

Kampf

Sieg!