Autor: Stefan
Anfänger: Age-Uke – Teil 1 ⚿
Fortgeschrittene: Prüfungsauswertung – Teil 1 ⚿
Lehrgang mit Sensei Axel
Nachdem der Anfängerkurs sehr gut angelaufen ist stand an diesem Wochenende der erste Lehrgang in unserem neuen Dojo in Bannewitz auf dem Programm.
Ursprünglich sollte dieser im SHUTO KAI in Dresden stattfinden. Leider war das nach meinem Ausscheiden offensichtlich nicht mehr möglich. Also wurde kurzerhand entschieden, den Lehrgang mit Sensei Axel hier, im neuen Dojo „Tameshiwari“ in Bannewitz, auszurichten. Das war ob der quasi gleichzeitig stattfindenden Neugründung und Organisation des Anfängerkurses eine organisatorische Challenge, die wir aber sehr gerne auf uns genommen haben.
Da unsere Neulinge gerade einmal drei Trainingseinheiten hinter sich gebracht haben, waren sie dieses Mal noch nicht mit von der Partie. Statt dessen fand sich am Wochenende eine kleine elitäre Gruppe – überwiegend aus der Oberstufe – in Bannewitz ein, um vom großen Wissen und Können Sensei Axels zu profitieren.
Training am ersten Tag
Am ersten Tag fanden zwei jeweils zweistündige Trainings statt, in denen von Kondition und Abhärtung, über Grundlagen, Kata, Kata-Bunkai und Kumitetaktik für jeden etwas dabei war. Sensei Axel hat wie immer bei seinen Lehrgängen viele Details zur exakten Technikausführung erklärt, demonstriert und vor allem uns teilnehmenden Danträgern so manche Baustelle aufgezeigt, die wir in den nächsten Wochen bearbeiten können.
Da im Nachgang Prüfungen stattfanden wurden auch Auszüge des Prüfungsprogramms zum 7. und 6. Kyu geübt und die Prüflinge damit noch einmal gut vorbereitet.
Ein Highlight war die Schwertvariante der Kata Meikyo, die in den letzten 15 Minuten mit mittellangen Bos geübt wurde. Dabei bekam man einen ganz neuen Blick auf die Kata und so manche Bewegung ergibt bei Ihrer Ausführung als Schwerttechnik fast schon mehr Sinn als als Arm und Handtechnik.
Gürtelprüfungen
Nun standen die Prüfungen an. Nach intensiver Vorbereitung in den letzten 4 Wochen haben sich zwei Karateka vom Dojo Tameshiwari 45 Minuten lang Sensei Axels kritischem Blick gestellt. Das war für die beiden eine echte Herausforderung – geistig wie auch konditionell.
Wir gratulieren ganz herzlich unseren beiden Schülern
- Bruno Reppe zum 7. Kyu (Orangegurt)
- Andreas Reppe zum 6. Kyu (Grüngurt)
und natürlich auch Norman von der Samurai Ryu zum 7. Kyu.
Wer trainiert, der darf auch feiern!
Bei einem Karatelehrgang darf natürlich auch die anschließende Party nicht fehlen. Da das Wetter uns leider im Stich gelassen hat wurde diese kurzerhand nach drinnen verlegt und in lustiger Runde bis spät in den Abend hinein gefeiert. Dabei hat Sensei Axel die ein oder andere spannende Story ausgepackt.
Training am zweiten Tag
Am zweiten Tag gab es noch einmal eine Trainingseinheit. Dieses Mal mit vielen Kraft- und Konditionsübungen. Aber auch technische Details wie zum Beispiel an die jeweilige Technik angepasste Bein- und Fußposition wurden behandelt. Einige Themen wie Ura-Mawashi-Geri vom Vortag wurden wiederholt und das Training endete mit den Katas Nijushiho, Sochin und Gojushiho Sho.
Fazit
Der erste Karatelehrgang mit Sensei Axel Dziersk im Dojo Tameshiwari ist Geschichte.
Ich denke, ich spreche in Namen aller Teilnehmer wenn ich sage, dass es eine gute Entscheidung war, den Lehrgang nicht einfach ausfallen zu lassen. Wir haben sehr viel Neues gelernt und viele Fehler erkannt. Letztere gilt es nun wegzutrainieren.
Wir freuen uns auf das nächste Mal, wenn dann sicher auch viele unserer neuen Dojomitglieder dabei sein werden.
Bericht von Stefan Lebelt – Trainer im Dojo Tameshiwari
Bilder vom Lehrgang
„Lehrgang mit Sensei Axel“ weiterlesen →Fortgeschrittene: Prüfungvorbereitung – KK & Yoko-Geri ⚿
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Und so beginnt es …
Unser erstes Dojo war grün, stachelig und machte Flecken in die Knie – Stefans Wiese.
Verwirrte Nachbarn, die unsere Karategis für Anstaltskleidung hielten, ignorierten wir einfach.
Trotzdem: eine Halle wäre Toll.
Ein paar Leute fragen, erklären worum es geht, das ergab meist Sprechblasen mit Fragezeichen drin. Der entscheidende Tipp kam von unserem Possendorfer Feuerwehrmann – inklusive Telefonnummer und dem Namen von dem, der den Hörer abnehmen würde.
Stefan kontaktierte den Hörerabnehmer. Plötzlich nahm die Karre fahrt auf. Wir hatten eine Halle mit Dienstags und Donnerstags 2 Stunden Trainingszeit.
Zu Zweit, Dritt, Viert und manchmal zu Fünft haben wir bei sommerlichen Temperaturen trainiert. Ab und zu sah mal jemand rein:
Ich hab so was früher auch mal gemacht.
Und damit wir uns nicht wie Robinson und Freitag fühlen müssen, entschieden wir uns für einen Anfängerkurs
Tag 1
Das Wetter war hervorragend. Die Ausrichter des Anfängerkurses erwartungsvoll. Es gab sechs Voranmeldungen. Was dann passierte, übertraf unsere Erwartungen um ein Vielfaches. 30 Interessenten standen in Reih- und Glied. Weitere 30 bis 40 saßen auf den Bänken. Alles war da: Kinder, Enkel, Großeltern, Mütter, Väter, ganze Familien.
Erstmal Hände schütteln, Fragen beantworten, Funakoshi hinstellen, Schluck trinken, Ordnung ins Chaos bringen, und dann geht’s auch schon los. Die organisatorischen Sachen dauern immer zu lange und klauen kostbare Trainingszeit.
Nach der klassischen Begrüßung wurde von Bruno und Andreas die Kata Taikyoku Shodan gezeigt. Dann waren Stefan und Andreas mit Kihon-Ippon-Kumite dran.
Jetzt waren Alle wach.
Nun durften endlich unsere Gäste ran. Erstmal einen sicheren Stand im Heiko-Dachi finden. Weil das schon mal klappt, werden in Superzeitlupe Zukis geübt, wobei das Augenmerk vor allem auf dem Ziel in der Mitte und einem ordentlichen Hikite gelegt war.
Als nächstes ging es um den Zenkutsu-Dachi. Es dauert seine Zeit, alle zu korrigieren. Das ist aber gut für die Muskulatur.
Blick zur Uhr: die Zeit ist abgelaufen.
Die, die schon länger hier trainieren, müssen ja auch noch viel lernen. Also ging das Training für die etwas höher Graduierten weiter…
Tag 2
Wir sind wieder auf der Sonnenseite. Angenehme Temperaturen von 32° C sind für mich, als ehemaliger Walzwerker im Stahlwerk, gerade richtig.
Die Bude ist wieder voll. Ein paar der neuen Schüler sind entschuldigt fern geblieben. Fußball, Klavier, Geige, und was es noch so gibt, sind im Moment noch wichtiger. Und ein paar neue Gesichter waren heute auch zu sehen. Nach ein paar Worten und der üblichen Begrüßung ging es nahtlos weiter.
Wiederholung der Übungen vom Dienstag. Man sieht schon bei einigen Fortschritte. Bestimmt heimlich geübt. Streber! 😉 Neu für viele: Stefans berüchtigte „Konditionspause“.
Und schon war die Zeit vorbei. Fazit dieses Tages: die Schüler wollen lernen und geben sich große Mühe.
Die schon hier länger Trainierenden waren noch eine gute Stunde dran.
Wir freuen auf nächsten Dienstag. 18:30 geht’s los.
Bericht von Andreas Reppe – Erster Schüler im Dojo Tameshiwari