Weihnachten im Dojo

Der Weihnachtslehrgang mit Sensei Axel am 03.12.2022 wurde mit einer geselligen Weihnachtsfeier abgerundet.

Alle Jahre wieder, eine allseits mit Spannung erwartete, freudige Tradition: der Weihnachts-Karatelehrgang mit Karateguru und -pionier Axel Dziersk. Und wie in jedem Jahr (mal abgesehen von Coronazwängen), wunderbar abgerundet mit einer geselligen Vereinsweihnachtsfeier.

In gewohnter, angespannter Entspanntheit, führte Axel alle Teilnehmer ab dem ersten Moment schnell und straff zurück in seinen Trainingsrythmus. Oberstes Gebot für alle Abläufe sind für ihn immer von jedem ausgeprägt angestrebte Exaktheit der Stände und Bewegungsabläufe. Ein jeder wurde wieder regelmäßig daran erinnert, dass falsche Stände zu Zeitverlusten oder möglicherweise. sogar Verletzungen führen. Das trifft natürlich auch auf beständige, unkluge Hoch- und Runterbewegungen des gesamten Körpers zu. Der Gegner soll nicht einmal ahnen, das man etwas bzw. was man vorhat und wann genau. Schnelligkeit ist genauso entscheidend, wie überraschende, unerwartete Aktionen, auch in der Verteidigung. Auch die Grundregel von Axel, dass jede Bewegung einen Angriff oder eine Abwehr beinhaltet, hebt er immer wieder geduldig hervor, insbesondere, wenn dies den Karateka aller Graduierungen bisher nicht wirklich bewusst war oder „übersehen“ wurde.

Besonders spannend wurde es wieder, wenn unser nicht mehr ganz jugendlicher Kampfgott selbst aktiv vorführte, wie wirksame Techniken Gegner aller Art außer Gefecht setzen. Einziger Wermutstropfen dabei ist aber, dass fast alle von ihm ausgeführten, ausgeklügelten, wohlerprobten und ganz eigenen Technikkombinationen oft nur mal kurz als Blitzlicht auftauchen, dabei natürlich sofort verblüffen aber leider auch unmöglich vollständig den Weg ins Langzeitgedächtnis der Kursteilnehmer finden können. Dazu gehören natürlich auch von ihm tief verinnerlichte, schlaue Finten, überraschende Blocks und superschnelle, wirksame Konter. Lieber Axel, bitte gib uns in nächsten Lehrgängen mehr Gelegenheit dazu, Deine Tricks und Raffinessen möglichst detailliert zu verstehen und nach Belieben schrittweise in das eigene Trainingsprogramm zu integrieren.

Wie immer legte Axel besonders großen Wert auf Details. Es gibt von den 2-3000 definierten Einzeltechniken eine Menge, die nur sehr selten Verwendung finden und eine große Zahl, die immer wieder in Katas auftauchen. Ausgeprägt wichtig ist es demzufolge, die besonders häufig Wiederkehrenden möglichst exakt auszuführen, damit sich fehlerhafte Bewegungsabläufe nicht in die Muskulatur und das Gedächtnis „einbrennen“, denn diese sind nur schwer wieder korrigierbar.

Was Axel immer wieder deutlich aktiv präsentiert und verbal betont, ist der tiefe Sinn des Kampfsports im Allgemeinen und Karate im Speziellen. Im Kern geht es darum, zu kämpfen. Für Gymnastik gibt es alternative Sportarten. Praktisch jeder beliebige Gegner soll nicht den Hauch einer Chance auf einen Sieg haben. Das schafft niemand allein mit fabelhafter Technik. Immer ist auch der kluge Geist gefordert. Nur im Einklang ist das Potential am Höchsten.

Auch in diesem Lehrgang wurde zielgerichtet in mehreren Einheiten jede Graduierung angesprochen. Zwar ist es Axel wichtig, alle Karateka aller Graduierungen auf kleinste Mängel hinzuweisen. Gleichzeitig sollte aber auch diesmal jeder Schwarzgurt angemessen gefordert werden, was Axel immer sehr leicht fällt, auf vielfältige Weise.

Nach den Einheiten erfolgten wieder Gürtelprüfungen. Leider konnten nicht alle daran teilnehmen. Denjenigen, die erfolgreich bestanden haben, wurde bereits von allen Seiten herzlich gratuliert.

Unserer besonderer Dank gilt wie immer Dir, Axel. Wir freuen uns bereits auf Deinen nächsten Lehrgang in Bannewitz.

Abgerundet wurde der Tag mit der alljährlichen Weihnachtsfeier. Neben allerlei Geschenken, bspw. für Ron, unseren fleißigsten Kursteilnehmer im Jahr 2022, gab es natürlich auch viel Gelegenheit zum Schwatzen, auch mit den Familienangehörigen. Und das Ganze bei Glühwein, mitgebrachten, leckeren Speisen, Knüppelkuchen uvm. Vielen Dank allen Köchen/Spendern für Beiträge aller Art. Das Einzige was fehlte, waren kleine Showbeiträge, welche den Familienmitgliedern die Fortschritte alljährlich lebendig vor Augen führen. Das sollten wir im nächsten Jahr unbedingt wieder aktivieren.

Bericht von Hannes Pfeifer – Schüler im Dojo Tameshiwari

Strich- und Kyu-Prüfungen

Wir gratulieren allen Prüflingen, die sich in der Woche vor dem Weihnachtslehrgang der Strichprüfung gestellt haben:

  • Emilia Kleinstück (1. Strich)
  • Armin Zweig (2. Strich)
  • Carlos Urbansky (3. Strich)
  • Oskar Lampel (3. Strich)
  • Samuel Walther (3. Strich)
  • Theodor Thomann (3. Strich)

Ganz herzliche Glückwünsche gehen außerdem an alle, die nach dem Lehrgang bei Sensei Axel ihre Kyuprüfung bestanden haben:

  • Maximilian Eckhardt (9. Kyu)
  • <Name entfernt> (9. Kyu)
  • Isabell Haase (6. Kyu)
  • Amin Younes (5. Kyu)
  • Ute Benkert (1. Kyu)

Bilder

Karate unter dem Weih­nachts­baum

Das Gründungsjahr des Dojos „Tameshiwari“ ist Geschichte. Etwas mehr als 30 Schüler haben ca. 150 Trainingseinheiten absolviert. Wir haben zwei Lehrgänge veranstaltet und hatten alle zusammen eine ganze Menge Spaß, der den anfänglichen Stress und die Mühen sehr schnell hat vergessen lassen. Wir wurden im SV-Bannewitz sehr warmherzig aufgenommen und sind bei jeder Herausforderung auf große Unterstützung gestoßen.

2019 geht es mit voller Kraft weiter. Es gibt viel zu lernen und so mancher spannende Termin lugt bereits am Horizont. Auf geht ’s!

Oss. /Stefan

Den krönenden Abschluss des Jahres 2018 bildete unser Weihnachtslehrgang mit anschließender Weihnachtsfeier. Dazu folgt ein Bericht von Hannes Pfeifer, einem unserer neuen Schüler.

Karate unter dem Weihnachtsbaum

Wer bisher glaubte, dass es nichts Abwegigeres geben kann, als eine Kombination aus Karate und Weihnachtsbräuchen, der wurde in Bannewitz Anno 2018 eines Besseren belehrt.

Alles begann mit der Ankündigung, dass uns Sensei Axel Dziersk (6.Dan) zusammen mit einigen Karateka der Samurai Ryu Berlin, besuchen wird.

Der Tag vor dem 2. Advent – Training und Feiern

Am Morgen des 08.12.2018, einen Tag vor dem 2. Advent, genau 10:30 Uhr, begann das erste Training. Schon die Aufwärmrunde deutete an, dass den Teilnehmern, darunter auch Mitgliedern des Shotokan Karate Vereins Freital und weiterer regionaler Karatedojos, intensive Schweißausbrüche bevorstanden, hervorgerufen von ganz unterschiedlichen Bewegungsabläufen.

Neben dem Erwärmen der Muskulatur und dem Dehnen aller möglicher Sehnen, hatten alle Körper auch Grenzerfahrungen in Form von „Verrenkungen“ auszuhalten, die wohl den Meisten nicht optimal gelangen

Das Training startete mit einfachen Abläufen, die in Teilen Katas entnommen oder frei variiert wurden. Dem folgten Übungen zur Abwehr von Angriffen, Ausführung von unterschiedlichen Gegenangriffen und Kombinationen daraus. Nun waren Katas an der Reihe – zunächst Taikyoku Shodan und Heian Shodan, in versch. Varianten für niedrige Grade. Je höher die Graduierung, umso anspruchsvoller waren die Kata und ihre Variierung. Axel konnte sich so einen guten Überblick darüber verschaffen, wer im neu gegründeten Dojo in Bannewitz welchen Stand und welches Potential hat.

Beinahe fließend ging das Training gegen Nachmittag in eine kunterbunte Weihnachtsfeier über. Alle Sportler duschten sich und schlüpften in teilweise weihnachtliche Bekleidung. Die Menge vermehrte sich um viele Familienmitglieder, darunter nicht wenige Kinder und Jugendliche. Die Turnhalle, welche gleichzeitig ein Saal mit Bühne ist, verwandelte sich zur Hälfte in ein rustikales Veranstaltungslokal. Ein Weihnachtsbaum, natürlich mit Kugeln und Beleuchtung, Tischgarnituren, veredelt mit weihnachtlichem Schmuck, ein Elektroklavier mit Hammermechanik und jede Menge Speisen und Getränke, von vielen fleißigen Heinzelmännchen liebevoll zubereitet, erwärmten in kürzester Zeit die Herzen aller Anwesenden.

Aber das war nur der Anfang. Nachdem jeder eine Weihnachtsmütze hatte, begann die Feier mit einer kurzen Dankesrede unseres Trainers Stefan, gefolgt von kleinen Geschenken, an Axel, Andreas und vielen Anderen.

Eine kleine Gruppe Neulinge, davon ein 6-Jähriger, zeigte einen Teil der Trainingsfortschritte, u.a. in Form der Kata Taikyoku Shodan. Dem folgte das Weihnachtsbuffet, welches aus Suppen, vielen verschiedenen Salaten, Würstchen, Kuchen, Plätzchen, Lebkuchen und Stollen (Habe ich etwas vergessen?) bestand. Getränke waren in Fülle vorhanden, neben alkoholfreien natürlich auch Bier, Glühwein usw.. Fast unbemerkt, begann ganz nebenbei Klaviermusik den Raum auszufüllen. Den Start legten Odin und Jason hin, vierhändig mit Schneeglöckchen und einer Weihnachtsmusik von Beethoven. Dem folgte eine große Überaschung, mit Darbietungen am Klavier von unserem Trainer Stefan Lebelt, der offensichtlich über viele Jahren nicht nur fleißig Karate trainiert hat. Nur einer konnte dies zu späterer Stunde in Teilen überbieten, André. Er spielte u.a. Musik aus der fabelhaften Welt der Amelie.

Allen Hobbyköchen und -bäckern sei an dieser Stelle ganz herzlich für die vorzüglichen Speisen gedankt. Gleiches gilt den vielen Helfern, welche die Feier und Alles darüber hinaus überhaupt erst ermöglicht haben.

Training am 2. Advent

Das Training am zweiten Advent begann wieder um 10:30 Uhr. Dieses Mal leitete aber Axel die Aufwärmrunde. Er zeigte uns, dass sogar das Aufwärmen aus Kampf bestehen kann. In Paare aufgeteilt, kamen wir schneller ins Schwitzen, als uns lieb war. Die vielen Varianten konnte man sich unmöglich merken.

Beeindruckend war an beiden Tagen, wenn Axel zeigte, wie es richtig gemacht wird oder wenn er mit einer völlig anderen Demonstration durchstartete. Egal ob allein, mit Partner, mit oder ohne Stock, er beeindruckt immer sofort und nachhaltig mit unglaublicher Beweglichkeit, faszinierender Schnelligkeit, klarem Verstand und scharfem Auge.

Überhaupt enthielt das Training mit Axel eine Menge interessanter Besonderheiten. Da wäre z.B. seine Art der Beobachtung der Teilnehmer. Währendem er beinahe gelangweilt durch die Halle schlürft, was an einen japanischen Großmeister erinnert, schweifen kaum sichtbar seine Facettenaugen (..Andreas..) über alle Bewegungen aller Karateka gleichzeitig. Manchmal ist man geneigt zu glauben, dass er in entfernter Position Fehler nicht bemerkt. Aber bereits gefühlte Millisekunden später, wenn er vor Einem steht und durchsetzungsstark korrigiert, wird der Irrtum massiv bewusst.

Nun könnte man annehmen, dass dies primär die Niedriggraduierten trifft. Aber im Gegenteil lässt er bei diesen noch etwas Nachsicht walten, währendem ein Träger des x.Dan jede Kata beherrschen sollte, was Axel deutlich einfordert. Es war ihm nicht wichtig, sich unübersehbar durchzusetzen sondern einzig und allein Fehler in den Bewegungsabläufen eindringlich aufzuzeigen, damit diese nicht zur Gewohnheit werden und nachfolgend möglicherweise nie mehr aus dem Kopf und dem Körper heraus wollen.

Zwei Karateka wurden Gürtelprüfungen unterzogen, welche sie auch bestanden. Dafür herzlichen Glückwunsch an Felix (letzter Strich vor dem 9. Kyu) und Oliver (5. Kyu).

Zum Abschluss demonstrierte Axel den Teilnehmern, wie schwer es ist, geübte Stockschläge abzuwehren.

Was noch gesagt werden muss: Das Wochenende war reich an intensivem Sport, tollen Überraschungen und einer Vielzahl von Eindrücken ganz unterschiedlicher Natur. Vermutlich wird Jeder zustimmen, dass dem nächsten Event dieser Art Alle gleichermaßen entgegen fiebern.

Dir Axel aber auch Stefan und Andreas sowie allen Heinzelmännchen des gelungen Wochenendes, herzlichen Dank von den Schülern des Tameshiwari, deren Familien und allen Gästen.

Bericht von Hannes Pfeifer – Schüler im Dojo Tameshiwari

Bilder vom Weihnachtswochenende